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Reisen

Veröffentlicht von am in Reisen

Schweren Herzens verabschieden wir uns vom Horseshoeriff, wo wir gerne noch länger geblieben wären, aber da auf dem Hinweg unser Wassermacher seinen Geist aufgegeben hat, bevor wir Wasser gewinnen konnten, sind unsere Wasservorräte sehr endlich. Wir bekom.en zwar von Seglerfreunden noch 30 Liter Wasser geschenkt, aber auch das reicht nicht für zu große Sprünge. Außerdem soll unser Päckchenmit dem Teil für den Wassermacher in drei Tagen auf Martinique eintreffen und wir möchten nicht, dass es zu lange irgendwo rumliegt. Martinique haben wir gewählt, damit es eine innereuropäische Lieferung ohne Zoll ist und Martinique uns europäisch zuverlässig vorkommt.

Heute segeln wir zuerst nach Bequia zum Ausklarieren, was auch gut klappt, denn wir kommen früh los und haben guten Wind. Da wir Bequia schon kennen, genießen wir die wenigen Stunden hier im Cafe und im restaurant. Abends wird dann alles gut verstaut und morgen früh wollen wir aufbrechen.

 

Pünktlich um sechs Uhr geht der Anker auf, wir setzen die Segel und begeben uns auf den Weg nach St. Lucia, wo wir  möglichst im Hellen ankommen wollen.

Der Wind ist zwischen den Inseln anfangs mit 20 bis 25 Knoten und einem Am Wind Kurs nahezu optimal, denn es bleibt so noch genug Wind für die Strecke hinter St. Vincent,  wo wir sonst hätten motoren müssen, da die hohen Berge St. Vincents den Wind nicht konstant durchlassen.

Hinter den Inseln ist der Wind unberechenbar: erst Flaute, dann kommt es mit voller Kraft auf einmal die Hänge runter, man muß immer gut auf der Hut sein hier!

Alles in allem kommen wir gut voran. Wir können es noch bis zur Rodnay Bay auf St. Lucia im Hellen schaffen. Es ist ein. wunderschöner Segeltag,  fast immer genug Druck im Segel bei meist guten Geschwindigkeiten zwischen 4 und 9 Knoten.

Jetzt haben wir noch zwei Stunden bis zur Dämmerung. Der Wind nimmt  kontinuierlich ab und dreht natürlich genau in die Richtung, in die wir wollen.

Da wir so schön gesegelt sind, beschließen wir,  die restliche Strecke zu motoren.

Was nun? Der Motor springt zwar an, aber nimmt kein Gas an und es geht auch kein Gang mehr rein! Die Mechanik der Schaltung und des Gaszuges weisen keinen Fehler auf, wir sind ratlos und  deprimiert, was geht denn noch alles kaputt? Egal, wir kreuzen in die Bucht und müssen den Anker beim ersten Versuch gut setzen, damit es klappt. Na, dann mal los.

Also kreuzen wir mit dem letzten Wind in die Rodnay Bucht, die Sicht ist eher schlecht, so dunkel ist es. Für die Ankerwinsch brauchen wir Strom, daher wird der Motor wieder gestartet - und er läuft, als wenn nie etwas gewesen ist! Wir können es kaum glauben. War wohl ein einmaliger Fehler in irgendeiner Schaltung. Ist uns auch letztlich egal, solange der Motor wieder läuft. Langsam ist es doch gut mit den Ausfällen! Dafür sind wir aber schön gekreuzt, bis auf den letzten Meter!

Essen, Trinken, Schlafen ist jetzt angesagt, es war ein schöner und aufregender Segeltag!

 

Für heute sind wir in le Marin auf Martinique angemeldet, wir haben uns eine Mooring reservieren lassen und die Marina als Lieferadresse angegeben.

Und wieder ist heute ein Superwind angesagt mit gut 25 Knoten, wieder ein Am Wind Kurs. Entsprechend schnell sind wir in le Marin und freuen uns, wieder eine volle Versorgung genießen zu können.

Tatsächlich schafft es Fedex, das Paket innerhalb von 10 Tagen in Deutschland abzuholen und hier auszuliefern, welch logistische Meisterleistung! Schnell ist der Wassermacher repariert und wieder funktionsfähig!

Wir nutzen noch den Aufenthalt und füllen unsere Vorräte wieder auf, bevor wir weitersegeln.

Entgegen unser ursprünglichen Planung wollen wir nach Dominica. Wir haben diesen Tipp bekommen und wollen versuchen, Wasserfälle zu besuchen.

"Hey Captain, do you want a mooring?" Ein etwa 16 jähriger kommt mit einem schnellen Motorboot uns entgegen. Nach kurzem Zögern vertrauen wir uns dem jungen Mann an und folgen ihm.

An der Mooring erkunden wir uns dann nach Mr. Beam, den man uns wärmstens empfohlen hatte und den wir suchen. Es stellt sich raus, dass der junge Mann für Mr. Beam arbeitet und wir erkundigen uns nach der Tour zu den Wasserfällen. 3 x fährt der junge Mann hin und her durch die ganze Bucht und am Ende haben wir eine Tour für morgen früh gebucht. Mr. Beam will uns um 9.00 Uhr abholen. Wir sind gespannt.

Nach einer ruhigen Nacht an der Mooring kommt pünktlich Mr. Beam und holt uns ab um uns an Oktavius, einem professionellem Tourguide zu übergeben. Oktavius hat noch zwei Freunde dabei und gemeinsam mit einem englischem Seglerpaar geht es im Kleinbus erstmal quer über die Insel. Oktavius scheint hier sehr viele Leute zu kennen, überall wird freundlich gegrüßt, manchmal ein paar nette Worte gewechselt. Wir bekommen langsam die karibische Gelassenheit mit, die wir hier auch gesucht haben. Mitten in der Wildnis kommen wir dann an ein Haus, wo gerade Kokosnüsse geerntet werden. Wir stoppen, jeder bekommt einen absolut frischen Kokosdrink und weiter geht es. Auch hier: einfache Leute mit wenig Hab und Gut, alle total freundlich und nett. Wir fühlen uns wohl.

Weiter geht es. Tiefer und tiefer in den tropischen Regenwald bis in eine Sackgasse im Irgendwo. Von jetzt an geht es zu Fuß weiter. Wir müssen ca. 300 Höhenmeter nach unten überwinden, um zu unserem Wasserfall zu kommen. Fast vertikal verlaufende Hänge, dicht bewachsen, klettern wir mit Hilfe befestigter Seile zur Sicherung nach unten. Teilweise so steil, dass selbst gebaute, fast freischwebende Hängeleitern zu meistern sind. Kletterpark pur, nur ohne Gurt. Und immer wieder der atemberaubende Blick durch das Gestrüpp auf den Atlantik, der zu unseren Füßen in hohen Wellen die Küste erreicht.

Bei dieser Tour überwindet so mancher in unserer Gruppe seine persönlichen Grenzen, was Klettern angeht. Was nicht alles geht, wenn es sein muß?!

Glücklich und erleichtert erreichen wir den Strand, auf den aus ca 30 Metern Höhe ein Wasserfall aus dieser dichtbewachsenen steilen Wand wie eine übergroße Permanent Dusche fällt.

 Nach der Dusche und dem Bad in der Brandung des Atlantiks verschnaufen wir uns noch ein wenig und machen uns dann auf den Rückweg. Gut, das Hochklettern einfacher ist als Runterklettern! Jetzt haben wir uns ein Mittag verdient und machen uns auf den Weg zu einem der friedvollsten Plätze auf Erden, die wir bisher gesehen haben: mitten zwischen tropischen Regenwäldern inmitten eines Tals mit Bach liegt ein Rastarant mit Herberge für Rucksacktouristen, geführt natürlich von Rastas. Entsprechend gut roch es auch überall hier und die Leute waren alle total relaxed.

Hier am Rastarant beginnt auch der Trail zu unserem nächsten Wasserfall, dem Victoriawasserfall. Dieses Mal müssen wir nicht Hänge hinunterklettern, sondern einen Flußlauf folgend über Steine balancieren und durch brusthohes Wasser waten, um unser Ziel zu erreichen. Schon von weitem hören wir das Donnern, wenn das Wasser aus luftiger Höhe die Hänge hinunterfällt. Direkt beim Wasserfall herrscht dann auch ein enormer Wind von dem Druck der Wassermassen ausgelöst und nebelartiger Dunst, der die Luft beherrscht. Es ist sehr kühl hier, aber das tut dem Spaß keinen Abbruch. Ausgelassen wie Kinder plantschen wir in diesem riesigen Schwimmbecken, bevor es wieder zurückgeht zum Rastarant.

Oktavius ist glücklich als er auf der Rückfahrt bemerkt, dass alle im Auto nun müde und erschöpft sind von diesem wunderschönem Tag inmitten dieser unberührten Natur sind. Wir kommen genau richtig zum Sundowner wieder an Bord und sind glücklich über diesen schönen Tag. Nicht nur die Natur hat uns sehr beeindruckt, sondern wieder einmal die Herzlichkeit der Menschen, selten ist jemand schlecht gelaunt oder unzufrieden. Immer wieder hört man einen coolen Spruch oder einfach nur ein Hallo, wie gehts?

Nach dieser gestrigen Tour merken wir ein paar Muskeln, die sich wohl in den letzten Wochen nicht so richtig bewegt haben. Mr. Beam kommt nach dem Frühstück um mit uns zum Zoll zu fahren, unsere Wäsche in Auftrag zu geben und mit uns gemeinsam ein paar Erledigungen zu machen, die notwendig sind. Wir haben mit Mr. Beam viel Spaß, zwischen durch flitzt er immer wieder los, um für irgendjemanden irgendetwas zu organisieren oder zu erledigen. Mr. Beam erledigt einfach alles.

Abends kommt er dann noch auf ein Feierabendbier an Bord und wir reden über seine so schöne Insel und deren Schwierigkeiten, darüber, wie sich die Boatboys neuerdings organisiert haben, es seitdem keinen Diebstahl oder ähnliches mehr gibt, Segler beruhigt hierher kommen können. Wir fühlen uns hier pudelwohl und sehr sicher.

Der Tag vergeht wie im Fluge und wir entschließen uns, morgen doch noch nach Portsmouth zu segeln, dem einzig richtigen Hafen Dominicas, bevor wir uns von dieser so schönen Insel verabschieden.

Als wir Mittags am nächsten Tag in Portsmouth ankommen, werden wir freudigst erwartet von Mr. Previdence: "Hi Foxy Lady! Mr. Beam told me everything about you! Everything!" wiederholte er ein paar mal mit einem sehr freundlichem aber breitem Grinsen im Gesicht. Gerne lassen wir uns überreden, mit ihm am nächsten Morgen eine Flußfahrt in ein Naturschutzgebiet und das einzige Reservat des letzten Stammes der Ureinwohner Dominicas zu unternehmen. Es geht morgen früh um sieben Uhr los und dauert bis um halb zehn. Danach können wir dann ja immer noch starten. Gesagt, getan.

Pünktlich um sieben Uhr werden wir abgeholt und gemeinsam mit sechs anderen Seglern geht es den Fluß hinauf - mit Muskelkraft, denn Motoren sind hier tabu, da zu laut. Wir lernen viel über die hiesigen Vögel, Pflanzen und Bäume. Unbeschreiblich schön diese Kulisse, im Hintergrund Vogelgezwitscher der verschiedensten tropischen Vögel, Fische im klaren seichten Wasser, große bunte Krabben, die in Löchern am Ufer hausen sitzen überall herum, einfach gesagt, eine kleine heile Welt.

Wir sind froh,  diesen Ausflug noch mitgemacht zu haben, als wir unseren Anker hochholen und Richtung Isles les Saintes starten, eine kleine Inselgruppe, die zu Guadoloupe gehört. Sehr schön, aber total voll und 110% französisch! Gutes aber teures Essen, fast nur Europäer, die das Straßenbild prägen. Wie ein französischer Urlaubsort am Mittelmeer.....

2 Tage verbringen wir hier, genießen das Essen, gehen schwimmen und lassen die Seele baumeln, bevor wir nach Deshaie aufbrechen, am Nordwestzipfel von Guadoloupe, ideal für den Absprung nach Antigua. Hier sitzen wir nun, beobachten Pelikane, die entweder auf Fischerbooten sitzen oder sich plump im Sturzflug ins Wasser fallen lassen. Eine Schildkröte schwimmt am Boot vorbei, wir fühlen uns wohl.

 

Yah man, sail fast, live slow!! In diesem Sinne soll  es bei uns jetzt weitergehen: Antigua, St. Barth, St. Marteen! Dort gibt es ein großes Wiedersehen, auf das wir uns schon lange freuen!!

 

Leider ist das Internet hier so schlecht, dass wir keine Bilder hochgeladen bekommen. Diews wird bei nächster Gelegenheit nachgeholt!

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Veröffentlicht von am in Reisen

Uns geht es gut! Wir sitzen unter dem Bimini, eine Meeresschildkröte zieht ihre Bahnen um das Boot, wie bereits die letzten zwei Tage zuvor...., ein kleiner gefiederter Frechdachs sitzt pünktlich zum Frühstück auf dem Relingsdraht und trillert uns ein Ständchen. Wir blicken auf einen weissen Strand mit Palmen, davor türkisfarbenes Wasser. Im Hintergrund das Rollen der Atlantikbrandung, die auf das große Horseshoeriff trifft und uns Ankerlieger beschützt. Wir sind in den Tobago Cays und langsam realisieren wir, dass wir jetzt endgültig in der Karibik angekommen sind. Alles voller kleiner unbewohnter Inseln, umgeben von Korallenbänken. Dazu Palmen, weisser Strand und türkisfarbenes Wasser.

 

Nach unserer Ankunft auf Martinique haben wir 10 Tage in Le Marin verbracht. In der Zeit konnten wir das Segel und den Autopiloten reparieren, neue Fallen in den Mast ziehen und unsere Vorräte wieder auffüllen. Martinique ist Frankreich. Hier gibt es fast alles zu kaufen, was es auch in Europa gibt. Dazu ist Le Marin der größte Charterstützpunkt weit und breit. Entsprechend gut ist die Versorgung mit Ersatzteilen und dazu gibt es noch gute Servicetechniker.

Hier trifft man alles: große Nobelyachten mit Jet Set, Langfahrtsegler und Charterer und viele Hängengebliebene, deren Boote schon lange nicht mehr seetüchtig sind, und die fest vertäut in den Mangroven vor sich hin gammeln.

Gemeinsam mit Segelfreunden, die wir auf den Kap Verden kennen gelernt haben, mieten wir ein Auto und besichtigen Martinique. Tropischer Urwald pur. Eine bezaubernd schöne Insel. Hier haben wir auch unseren ersten Kolibri gesehen, ein wahrer Flugkünstler im Miniformat.

Entgegen unserer ursprünglichen Planung wollen wir doch zuerst in den Süden, der so schön sein soll, aber auch den Ruf hat, nicht sicher zu sein. Aber alle, die wir treffen, die schon lange hier unterwegs sind, bestätigen, dass es sicher sein soll - bis auf St. Vincent eben. Also los!

Nur 3-4 Stunden segeln und schon sind wir auf St. Lucia in der Rodnay Bay, wo wir unsere holländischen Freunde von der Gwelan wieder treffen, die gerade über den Atlantik gekommen sind. Sie wollen gerade heute wieder weiter, als sie uns jedoch sehen, fällt sofort der Anker und sie bleiben noch eine Nacht. Groß ist die Wiedersehensfreude und wir verbringen einen sehr schönen Abend miteinander.

Der nächste Morgen. Auf dem Weg zum Ausklarieren fällt unerwartet unser Elektromotor für das Beiboot aus und lässt sich auch nicht mehr überreden, wieder seinen Dienst anzutreten. Der nächste Servicestützpunkt ist ein paar tausend Kilometer weg. Was tun?

Kurzfristig können wir hier vor Ort einen Motor besorgen. Nach dem Motto erst Öko mit Elektro und dann Luftverpester mit einem 5 PS Zweitakter. Der aber ist leicht und hat genügend Power für unser Beiboot.

Ohne Aussenborder sind wir eben aufgeschmissen. Das wurde spätestens klar, als wir gegen den Wind eine Strecke paddeln mußten. Ein mühseliges Geschäft.

 

Marigot Bay

 

Ein Tag später: Problem gelöst. Weiter geht es zur berühmten Marigot Bay, wo einst der Filmklassiker Dr. Doolittle gedreht wurde. Unsere Vorstellung über Karibik kommt dieses Ambiente schon recht nahe: türkisfarbenes klares Wasser und die Bucht gesäumt von Palmen. Dies ist ein Ort, um 2-3 Tage zu verweilen, dann aber geht es auch für uns weiter. Unser nächstes Ziel ist Bequia, Port of Entry für das Gebiet der Grenadinen. Bequia, eine kleine Insel, bewohnt von einem wilden Mix verschiedener Kulturen, die sehr harmonisch miteinander leben. So heisst es im Reiseführer und es ist auch unser Eindruck. Hier erleben wir erstmals die reine karibische Gelassenheit, überall nette und freundliche Leute, immer einen coolen Spruch auf den Lippen. Wir erleben das Gegenteil von dem, was wir im Vorfeld immer wieder gehört haben über agressive Händler und Boatboys, über Diebstahl und andere Kriminalität. Bis heute haben wir nur positive Erfahrung mit den Menschen hier gemacht. Es scheint sich zu verbreiten, dass die Segler nur kommen, wenn es friedlich und freundlich und fair ist. Überall hören wir, dass sich das Verhalten der Boatboys und Händler geändert hat. Wir haben auch bisher nirgends ein unsicheres Gefühl gehabt, Angst um Hab und Gut haben wir noch nicht kennen lernen müssen.

 

Yah Man!

 

Wir wollen weiter. Mystique steht auf dem Programm. Mystique ist eine Privatinsel, wo der Jet Set sowie viele Promis wie Mick Jagger ein Anwesen unterhalten. Es ist eine Insel, die total abgeschottet ist. Wir Segler werden gerne für drei Nächte geduldet, gegen eine Gebühr von 80 Euro versteht sich. Dafür dürfen wir uns an einem sehr schönen öffentlichen Strandabschnitt aufhalten, bis die Privatgrundstücke anfangen. Dann gibt es im Hafen noch einen Lebensmittelladen, einen Konditor und eben Basils Bar. Berühmt und berüchtigt sind die Parties hier, wo sich die Inselpromis gemeinsam mit den Seglern austoben dürfen. Wir haben Glück. Wir erleben an zwei Tagen jeweils ein Blueskonzert mit wechselnden Solisten vom Feinsten, wo sich die Inselbevölkerung trifft und es eine wilde Party jeweils gibt. Wir haben selten so viele skurile Gestalten erlebt wie an diesen Abenden. Vom Glitzeranzug mit Lackschuhen bis hin zu Shorts und Badelatschen war es ein bunter Haufen von Leuten, die alle in Feierlaune waren.

 

Mystique

 

Nach diesen Partytagen sind wir nun endlich zu unserem eigentlichem Ziel unseres Abstechers in den Süden gekommen: die Tobago Cays, das Horseshoeriff.

Hier sitzen wir nun unter dem Bimini, um uns schwimmt die Schildkröte, im Hintergrund das Donnern der Brandung. So und jetzt gehen wir Schnorcheln! Hier gibt es ein weit verbreitetes Lebensmotto, dem wir uns gerne anschließn:

Sail fast - live slow!

Weitere Bilder folgen noch, wenn das Internet besser ist....

 

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Veröffentlicht von am in Reisen
Atlantiküberquerung: 2.200 Meilen Wind & Wellen

Mindelo, Kap Verden, der 22.12.2016

 

Viele Seglerfreunde stehen am Steg, Leinen fliegen an Deck, "gute Reise!" Wünsche in verschiedenen Sprachen und laute Signalhörner verabschieden uns zu unserem großen Törn über den Atlantik, von Ost nach West, die sogenannte Barfußroute im Passatwindgürtel.

Der Moment, für den wir uns so lange vorbereitet haben. Der Moment, an dem unser großer Traum von unserer Atlantiküberquerung beginnt. 4.000 Meilen in gut 4 Monaten sind wir bis hierher gesegelt, zu unserem Absprung über den großen Teich. Wir leben unseren Traum, ein unbeschreibliches Gefühl. Wir sind überwältigt von den Emotionen, die ausgelöst werden. Gänsehaut und gleichzeitig Pippi in den Augen.

 

Wir starten im 2.Reff. Immer noch fegen starke Böen die Hänge Mindelos hinunter und zwischen den Inseln Sao Vicente und Santo Antao erwartet uns eine Düse mit bis zu 30 Knoten Wind, die uns schnell aus dem Kanal auf den offenen Atlantik schieben. Draussen finden wir sehr konfuse Wellensysteme vor. Zum Einen kommen sehr hohe Wellen aus Nordwest, ausgelöst von einem Orkantief südwestlich von Irland letzte Woche, zum Anderen die Passatdünung aus Nordost. Diese Wellen treffen fast in einem 90 Gradwinkel aufeinander, das macht das Ganze sehr unberechenbar und unangenehm. Eine HR 36, die gestern in Mindelo ankam, berichtete von Wellen, die unvermittelt ins Cockpit kamen. Na dann viel Spaß, denken wir uns.

Wir stellen uns so gut es geht auf die Wellen ein und segeln zuerst einen südlicheren Kurs, um aus der Abdeckung Santo Antaos zu kommen.

 

morgendlicher Ausblick

 

Freudig werden wir nach kurzer Zeit von einer Gruppe verspielter Delfine auf dem Atlantik begrüßt. Ihre Bäuche schimmern rosa und sie sind relativ klein, aber total verspielt. Aber nur kurz die Aufmerksamkeit auf uns gerichtet und schon sind sie wieder weg.

Auf dem Abschnitt zu den Kap Verden ist uns ja unser Spifall gerissen, was uns den Code 0 gekostet hat. Auslöser hierfür war der Ausfall des Autopiloten im Windmodus, da die Windanlage im Masttop einen Kurzschluß verursacht hat. Wir haben dies in Mindelo mit Hilfe von Zange und viel Kontaktspray für die Steckverbindung repariert und es lief die letzten Tage am Steg einwandfrei.

Jetzt, nur 15 Meilen nach Abfahrt passiert das gleiche wieder: alle Winddaten sind auf einmal weg, der Autopilot hat seinen Geist aufgegeben!!!

In Mindelo haben wir gelernt, das Untersystem der Winddaten aus dem Gesamtsystem zu trennen, so dass die Anlage wenigstens nach Kompass wieder funktioniert. Gesagt getan. Nach fünf Minuten funktioniert unser so wichtiger dritter Mann wieder: der Autopilot, der bis über 20 Stunden am Tag arbeiten muß und ohne dessen Hilfe wir aufgeschmissen wären. Nur eben dass unser dritter Mann jetzt nicht mehr nach dem Wind steuern kann, sondern stur nach Kompass fährt, egal, ob der Wind dreht, oder nicht. Da wir sehr tief segeln, d.h. der Wind kommt fast genau von achtern, ist jederzeit die Gefahr einer ungewollten Halse sehr groß, welche nur zusätzlichen  Ärger und weitere Schäden verursachen würde.

Dennoch sind wir uns einig: das hält uns nicht auf! Wir sind zwar ziemlich frustriert deswegen, aber irgendwie ist es auch ein Ansporn, es dennoch zu schaffen. Wir haben uns ja auch vorgenommen, die ganze Strecke ohne Motorhilfe zu segeln, auch bei Flaute. Es hätte  sowieso keinen Zweck bei diesen Entfernungen, da wir nur 100 Liter Diesel an Bord haben. Und dies ist die Notration.

Zu dieser Enttäuschung wird jetzt die chaotische Wellensituation immer intensiver. Die Wellen kommen quer zueinander, brechen sich direkt hinterm Boot oder kommen im 90 Gradwinkel auf einmal auf uns zugerollt mit lauter Gischtwelle. Solche Wellen drehen das Boot manchmal innerhalb von Sekunden um bis zu 40 Grad aus der Richtung, da heisst es "immer schön aufpassen!"

Wir entschließen, uns nach den Hauptwellen auszurichten, das Groß zu bergen und segeln nur mit Genua weiter. Eigentlich Kaffeesegeln. Heute mit permanenter Schiffschaukel dabei. Die Bootsbewegungen verursachen dann auch, dass das Bier nicht mehr richtig schmecken will. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass es uns nicht wirklich gut geht. Jetzt bloß nicht seekrank werden!! lautet die Devise.

Drei Tage dauert dieser Zusatand an, wir segeln stur in südlichere Richtung nur mit Genua im Schleichtempo und warten darauf, dass sich die Wellen beruhigen und der Wind ein wenig mehr auf Nordost dreht.

 

Wir haben es geschafft: heute wird geduscht, gekocht, die Lebensgeister kehren zurück! Es ist unglaublich, wie schnell der Körper und der Geist sich wieder erholt, wenn es ruhiger wird. Jetzt schmeckt auch wieder das Bier zum Essen.

Der Wind nimmt ab, jetzt nur noch 15 Knoten und wir wollen heute erstmals wieder den Code 0 setzen, unser altes Ersatzsegel.

Doch es passiert das Unglaubliche, das für uns Unfassbare: beim Ausrollen des Segels, ohne jeglichen Druck, reißt auch das 2. Spinnakerfall unvermittel ab und unser Segel landet im Atlantik!!

Wir können es nicht glauben, als wir mühevoll das Segel bergen und das abgerissene Ende des Spifalls entdecken! Das neue Fall haben wir sehr sehr selten benutzt, da wir unsere großen Segel immer auf der Backbordseite angeschlagen haben. Es hatte keinerlei Abrieb oder andere Abnutzung, es bleibt unerklärlich für uns.

 

das 2. gerissenes Spifall  :-(((

 

geborgener Code 0

 

Doch dieser Schock sitzt jetzt richtig tief: wir haben alle Leinen im und am Mast vor unserer Reise ausgetauscht. Jetzt fragen wir uns, wie gut die restlichen Leinen halten. Wir müssen ja noch ca. 1.700 Meilen segeln. Einziger Trost dieses Mal: das Segel ist nicht beschädigt. Dafür aber unser Vertrauen in das Tauwerk - wie ärgerlich ist das denn!! Wir hatten den Traum, tagsüber mit dem Code 0 über den Atlantik zu fliegen, nachts auf die Bremse, um dann nächsten Tag wieder "segeln zu gehen". Jetzt entschließen wir uns, vorerst nur noch auf Materialschonung zu gehen, dann brauchen wir eben zwei, dreiTage länger.

In Mindelo haben wir ein altes Genuafall alls Ersatzspifall für das bereits gebrochene Fall in den Mast eingezogen. Wir entschließen uns, es morgen wieder zu versuchen, unser altes Segel mit dem alten Fall hochzuziehen und zu segeln. Heute lohnt es sich nicht mehr, in einer Stunde wird es bereits dunkel.

So haben wir uns Weihnachten auf See nicht vorgestellt: bereits am Heilig Abend haben wir auf unseren Kartoffelsalat mit Würstchen verzichtet - wegen der Schaukelei. Heute bekommen wir als Geschenk das gerissene Fall, schöne Bescherung!

Dafür schmeckt heute Abend der Wein auch wieder und so verbringen wir bei flauem Wind und sternenklaren Himmel doch noch einen versöhnlichen Weihnachtsabend - mit Verspätung eben.

 

 

 

 

 

2. Weihnachtstag

Auch heute finden wir wieder tote fliegende Fische - die Opfer der Nacht - an Deck. Sie sind die einzig treuen Begleiter in den letzten Tagen, die in den hohen Wellen immer wieder ihre Flugkünste darbieten.

 

die Opfer werden exotischer

 

Wir haben sehr wenig Wind. Endlich eine bleibende Ruhe denken wir uns und genießen die Entspanntheit, auch wenn wir nicht richtig vorwärts kommen. Wir setzen wie geplant den Code 0 noch einmal und endlich klappt alles! Für den großen Spi ist der Wind nicht konstant genug. Der Spi würde sich regelmäßig um das Vorstag wickeln und irgendwann irgendwo hängen bleiben. Der Code 0 steht einfach besser. Wir bauen uns ein Notbimini, denn die Sonne fängt an, erbarmungslos zu brennen. Es ist kaum auszuhalten, da wir so gut wie keinen Windhauch zwecks Abkühlung spüren. Die Solarpaneele werden auf Deck ausgelegt um Strom zu gewinnen, es wird ein gemütlicher Faulenzertag. Entsprechend schaffen wir heute auch nur 99 Meilen in 24 Stunden, das ist unser bisheriger Minusrekord!

 

Notbimini

 

 

Die Nächte sind jetzt sehr dunkel, wir haben Neumond, d.h. der Mond ist quasi nicht vorhanden. Dafür aber das Sternenzelt über uns. Es ist immer wieder atemberaubend, die unendlich vielen Sterne und wenn dann noch Sternschnuppen vom Himmel fallen, ist die Stimmung perfekt.  Teilweise ist es so dunkel, dass wir das Vorsegel nicht mehr sehen können. Wir gewöhnen uns daran, ins Nichts zu segeln, ohne jegliche Umrisse sehen zu können, auch wenn es manchmal unheimlich ist.

 

Jetzt wollen wir es mit Angeln versuchen. Seit zwei Tagen haben wir eine Schleppangel hinter uns herziehen, allerdings ohne Erfolg. Aber nach altem norddeutschem Recht sind alle guten Dinge drei! Am dritten Tag unser erster Fang! Die Größe gerade richtig, ergibt es zwei Portionen, die auch sehr schmackhaft sind. Eine herrliche Abwechslung im Speiseplan! Doch so richtig kommt keine Freude auf. Wir sind es eher nicht gewohnt, selber die Tiere zu töten, die wir essen. Daher gibt es den Rest der Reise allenfalls noch Fisch aus der Dose, in Tomatensauce.

 

 

 

Seit Beginn unserer Reise haben wir kein Schiff gesehen. Manchmal gab es Meldungen über AIS, dass 30 - 60 Meilen entfernt irgendwelche Schiffe sind. Gesehen haben wir aber keines. Heute kreuzt ein 200 m langer Frachter unseren Weg. Ein netter Smalltalk über Funk, wer, wohin, wie lange etc. und ein gegenseitiges happy new year!! und schon trennen sich die Wege wieder voneinander. Überhaupt sind die letzten Tage nicht gerade geprägt von Abwechslung puncto Naturbegegnungen oder anderen Ereignissen, so dass die Freude umso größer ist, einen stinknormalen Frachter zu treffen! Wir sind doch nicht alleine!

Zwar kommen manchmal Delfine vorbei, die aber haben wohl keinerlei Interesse an uns. Das kennen wir auch anders, z.B. aus der Biskaja, wo die Delfine uns immer lange begleitet haben.

Und wie auf Bestellung erscheint dann ein großer Schatten hinter uns. Eine kleine Rückenflosse kommt aus dem Wasser, ein wenig Rücken und schon taucht der 8-9 m lange Wal unter unserem Boot hindurch. Dabei dreht er sich auf den Bauch, wir sehen nur noch eine weisse Fläche. Er scheint fast so verspielt zu sein, wie es sonst die Delfine sind. Doch dieses Mal ist es wohl kein Spiel. Der Wal wiederholt alle zwei bis drei Minuten dieses Manöver, kommt von schräg achtern auf unser Boot zu, beschleunigt an unserer Steuerbordseite entlang, dreht sich auf den Bauch und taucht unter unserem Boot durch, direkt vor dem Kiel. Es scheint. als wenn wir ihm bei der Jagd helfen. Nur wenige Male kommt er kurz aus dem Wasser, als wäre er kamerascheu. Über eine Stunde geht dieses Spektakel, dann dreht der Wal wieder ab. Welch ein Schauspiel!

 

8-9 m langer Wal

 

Heute ist Silvester! Leider nicht unter Sternenhimmel und 26 Grad, sondern bei Regenfronten mit Schauerböen, sogenannten Squalls, für die diese Passatroute berühmt berüchtigt sind und die von jeder Crew gefürchtet werden, zumindest nachts. Überfallartig kommt ein Winddreher und dann der Regen und sehr starker Wind. Innerhalb von Sekunden bläst es mit 30 Knoten, die Sicht meistens gleich Null. Manche duschen dabei, wir nicht, dafür sind wir aber barfuß im Ölzeug......

Um so mehr können wir es dann genießen. als pünktlich zu Mitternacht (wir haben fast freie Auswahl, wann Mitternacht ist: UTC, Kap Verdische Zeit oder berechnete Ortszeit.....) der Himmel aufreißt und wir wieder unsere Sterne bewundern können zum Anstoßen! Happy new year!!!!!

 

Heute ist Neujahr. Eine große Gruppe von Delfinen zieht an uns vorbei, wir sind begeistert. Über 20 Tiere direkt um einen herum ist schon nett anzusehen. Sie verlieren aber auch schnell ihr Interesse an uns und ziehen weiter. Schade, es wäre eine nette Abwechslung und vielleicht auch schöne Fotos dabei herausgekommen. Dafür kommt im neuen Jahr auch neuer Wind. Wir kommen endlich wieder voran, die Segel stehen gut, die Wellen haben sich beruhigt. Die Windrichtung ist konstant, Böen wechseln sich ab. Im Wellental 4,5 Knoten um dann mit über 11 Knoten die nächste Welle runter zu surfen. Segeln macht wieder Spass!! Wir haben das Boot auf Verschleissfreiheit eingestellt. Manchmal stehen dann die Segel nicht optimal, aber jede Berührung mit Saqlingen, Relingsdrähten und ähnlichem führt innerhalb von 24 Stunden bei Segeln und Leinen zu bleibenden Schäden. Daher tritt das Thema verschleißfreies Segeln mehr und mehr in den Vordergrund. Aus diesem Grund segeln wir nachts mit der Schwerwetterfock, da diese sehr weit offen gefahren werden kann, ohne am Relingsdraht zu schamfilen (zu scheuern), und Schaden zu nehmen.

Jetzt noch gut 600 Meilen bis zum Ziel. Konnten wir die letzten Tage direkt Kurs Martinique segeln, so müssen wir heute vor dem Wind kreuzen, d.h. im 90 Grad Winkel segeln wir abwechselnd auf dem Steuerbordbug und dem Backbordbug unserem Ziel entgegen.Wir fangen an, nach Winddrehern laut Gripfiles unsere Q-Wenden zu berechnen, um immer im optimalem Winkel unseren Kurs zu finden. Gleizeitig nimmt der Wind wieder zu, 34 Knoten und 4 m Welle sind angesagt.

Da wir jetzt immer weiter in Küstennähe kommen, steigt wieder unsere Bereitschaft, das Material mehr zu belasten. Im ersten Reff und Genua rauschen wir mit zunehmender Geschwindigkeit mal Richtung Trinidad, mal Richtung Bahamas. Das ist wieder Segeln, wie es Spass macht. Welle rauf und runter mit bis zu 15,2 Knoten. Sogar nachts kommen wir im 2. Reff und der kleinen Fock auf über 9 Knoten im Surf. Endlich!! Zwischendurch macht der Wind immer mal wieder eine Pause, so dass immer wieder Ruhe einkehrt, um dann im nächsten Moment wieder in eine Rauschefahrt zu kommen.

Wir haben uns dieses Mal fest vorgenommen, im Hellen anzukommen, am liebsten vormittags. Wenn wir Gas geben, schaffen wir es, bevor der Wind in den nächsten Tagen wieder abflaut. Ansporn, Anspannung und Freude gleichzeitig. Wir verbringen zum Abschluß unseres Törns die schönsten drei Segeltage, nun voller Optimismus, dass das Material hält und wir es uns verdient haben, wieder etwas auf das Gas treten zu dürfen.

Wir werden von zwei springenden Delfinen (in der Ferne) begrüßt und auch der riesige dunkle Schatten hinter unserem Boot, der nicht zwischendurch hochkommt zum atmen, scheint uns wohl begrüßen zu wollen. Vielleicht ist es auch eine Einladung zum Fressen, es scheint sich um einen großen Hai zu handeln....

 

Landfall. Wir nähern uns der Bucht, wo wir hinwollen. Von weitem schon sehen wir hunderte von Masten - oh Schreck!! Gut, dass es nicht unsere Bucht mit Hafen ist, wir müssen noch fünf Meilen weiter. Wir segeln langsam unter Groß, denn der Wassermacher muß noch arbeiten und wir wollen die Landnäherung langsam genießen. Doch der nächste Schreck läßt nicht auf sich warten: wieder hunderte von Masten!! Das es hier voll ist, wußten wir schon, aber so voll haben wir es uns nicht vorgestellt. Mit Mühe finden wir einen Ankerplatz im engen Ankerfeld und kommen erst einmal an. Wir sind sehr angespannt, so groß ist unsere Aufregung.

Der Anker fällt und es dauert einige Versuche, ihn in lehmigen Grund zum Halten zu bringen. Aber dann ist es soweit. Nach 2.200 Meilen, Winden zwischen 9 und 35 Knoten, Wellen bis zu 5 Meter hoch und gut 16 Tagen sind wir am Ziel. Diese Ruhe nun ist befremdlich. Wir müssen so viel verarbeiten. Uns fehlen erst einmal die Worte. Die meistgestellte Frage hier unter den Ankommenden lautet: würdest Du es wieder tun? Wir hören sehr oft" nie wieder!"! Für uns steht aber fest:wann soll es denn losgehen, wir sind dabei!

Fotos folgen, brauchen ein besseres Internet....:-)

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