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Hafen Cherbourgh Ausfahrt

Mittwochmorgens um 7.00 laufen wir aus Richtung Cap De la Hague. Wiedermal fast ohne Wind. Es passiert dann auch nicht mehr viel, es kommt einfach kein Wind mehr zum Segeln. Wir füllen unterwegs unsere Wasservorräte auf, alles läuft mittlerweile ohne Probleme. Gestern haben wir die Ersten getroffen, die wieder umgedreht sind, da der Druck zu groß wiurde, die Biskaja zu überqueren, und dann nicht wieder umdrehen zu können. Na ja, mit Kleinkind und einem alten Stahlschiff von 1964 mit Holzmast etc. ist das Segeln auch sicherlich nicht immer ein Vergnügen......

Endlich haben wir es geschafft: Guernsey voraus!! Es ist bizarr, bei Niedrigwasser die Unterwasserlandschaft vor Guernsey betrachten zu können, überall scharfkantige spitze Steine, die bei Hochwasser alle bedeckt sind und dann gefährlich unter der Wasseroberfläche lauern.

Auf Guernsey angekommen, erkunden wir erstmal die Insel mit dem Linienbus, der für ein Pfund rund um die Insel fährt, 1,5 Std. lang. Pro Stop dann wieder ein Pfund. Wir stoppen in einem Wrackmuseum, beachtlich, wievielen Schiffen auch heutzutage noch dieses Eiland zum Verhängnis wird, nicht nur bei Sturm, auch bei einfachen, aber schwerwiegenden Navigationsfehlern....erstaunlich.

Westküste Guernsey bei NW

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Guernsey Hafen mit Foxy Lady

Es ist wieder kein Wind im Wetterbericht, nur Samstag, aus der Richtung, in die wir wollen, mit 7 Windstärken, na toll! Wir wollen bei Flaute langsam weiter Richtung Roscoff, 75 nm auf dem Weg nach Brest, aber Roscoff können wir nur bei Tageslicht ansteuern, wegen der vielen Untiefen, nicht betonnt......aber bei 9 m Tidenhub kann man bei HW einfach drüberfahren:-)) Wenn unser Wind kommt, segeln wir direkt von hier aus los. Wahrscheinlich werden wir bis Sonntag auf Guernsey bleiben, je nach Wetterentwicklung. Bin gespannt, wohin der Wind uns dann treibt. Langsam merkt man den herannahenden Herbst. Es wird deutlich kühler abends und die Feuchtigkeit steigt langsam auf. Wird Zeit, den Sprung über die Biskaja hinzubekommen, um endlich in die Wärme zu kommen und Paella zu essen.