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Veröffentlicht von am in Reisen
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Azorenhoch droht - Endspurt nach Hause

 

Lymington,. 15. Juni, Sonnenaufgang 4.15 Uhr

 

Der Kaffee gekocht, Stullen geschmiert. Leise tucker ich gemeinsam mit dem ersten Fischer bei Sonnenaufgang raus auf den Solent, wo uns der Strom mit bis zu 4 kn auf den englischen Kananl befördert. Der Wetterbericht droht ab übermorgen mit Flaute, später sogar mit nordöstlichen Winden, nichts Gutes für uns dabei. Wir haben nur heute und morgen Zeit, Meilen zu machen, gut 420 Meilen sind es noch.

 

 

P6150014.JPG

 

 

Morgenstimmung Lymington

 

Ausgang Solent

 

P6150034.JPG

 

englischer Nebel

 

Navigationszentrale

 

 

Knuts Arbeitsplatz

 

Unser Lieblingssegel, der Code Zero soll es wieder einmal richten. Darauf brauchen wir auch gar nicht so lange zu warten. Nach Sonnenaufgang kam der Nebel, der sich jetzt mit Sonne und gutem Wind ablöst. Unsere Grundgeschwindigkeit beträgt 7 bis 8 kn, in den Böen auch gerne mal 12 kn, die Welt ist für uns in Ordnung. So kommen wir auch pünktlich mit auflaufendem Wasser durch die Enge bei Dover, wechseln die Kanalseite, um dann mit dem großen Strom der Frachter auf der Küstenautobahn sozusagen durch das Gewirr von Windparks, Verkehrstrennungsareas und großen Ankergebieten - mal für Tanker, mal für Frachter - an Rotterdam vorbei zu segeln, immer Richtung Texel.

Alles läuft bestens. Wieder einmal schönstes Segelwetter - blauer Himmel und Wind. Wir genießen es in vollen Zügen, bis, ja bis wir wieder einmal von einem großem Kreuzer aufgebracht werden - die holländische Küstwacht. Jetzt beginnt ein kleiner Krimi. Zuerst kommt der Kreuzer, überholt uns und legt sich quer in unsere Bahn. Kein Funkkontakt, keine Ansage. Wir halten drauf mit 9 kn. Der Kreuzer macht uns wieder den Weg frei, zieht nochmals vorbei und lässt ein Schlauchboot zu Wasser. Kurz darauf werden wir von 2 Beamten der holländischen Coastguard und der Immigration geentert. Das ganze ohne Funkverkehr.  Der Ältere von beiden ist sehr streng, fast ein wenig aggressiv provozierend. Der filzt dann im schweren Ölzeug unser Boot, klettert durch unsere Kojen in seinem salzigem  Ölzeug, sucht in und unter den Matrazen und und und. Der Jüngere hingegen sitzt draussen und flirtet mit Kerstin. Ist das gerecht?

 

Mutterschiff Küstwacht

 

holländische Küstwacht

 

und tschüß!

 

Nun gut, der Spuk geht vorbei, wir können wenigstens die ganze Zeit weitersegeln und die beiden Herren machen eine sehr sportliche Figur, als sie die Boote jeweils wechseln. Wir fragen uns, warum wir schon wieder? Letztes Jahr haben wir fast das Gleiche mit dem französischem Zoll erlebt, in England war die Border Force bereits an Bord gewesen.

Der Jüngere meint, sie hätten uns die ganze Nacht beobachtet, wie wir mit 3 kn an Rotterdam vorbei sind und dann auf einmal mit 8 bis 9 kn unterwegs waren. Das fanden sie komisch und sehr verdächtig. Wir finden das nicht komisch und auch nicht verdächtig. Wir nennen das Segeln.

Glücklicherweise hält der Wind noch ein paar Stunden, so dass wir wenigstens an Texel vorbei sind, als der Wind einschläft und wir wieder den Motor starten. Noch 80 Meilen bis Langeoog, 90 bis Spiekeroog. Die Tide wird bestimmen, wo wir heute landen werden. Unser Diesel reicht aufgrund der sparsamen Fahrweise mit nur 3 bis 3,5 kn glücklicherweise auch und wir schaffen e,s dann mit auflaufend Wasser nach Spiekeroog zu kommen. Duschen, essen und ausschlafen ist jetzt angesagt. Ersteinmal ankommen, bevor zu Hause der Alltag wieder beginnt. Morgen geht es noch nach Wangerooge, um dann am Mittwoch nach 10 Monaten und einer Woche mit dem Hochwasser wieder da anzukommen, wo wir abgelegt haben, in Horumersiel. So unser Fahrplan.

 

 bald sind wir zu Hause...

 

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