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Veröffentlicht von am in Reisen
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Endlich! 1. Sundowner am Strand von Sesimbra

 

Mittwoch, 05.Oktober 2016, 10.00 Uhr

 

Unter Maschine und Groß motoren wir das Ufer des Tejo entlang. Gut 2 Kn Strom schieben uns an, es wird wieder ein sonnenreicher, schöner Tag .

Wir sind auf dem Weg Richtung Süden, entweder wird Sesimbra nach 34 nm unser Ziel, oder bei sehr gutem Wind wird es Sines werden, ca 60 nm entfernt.

Da wir die um Mittag einsetzende Brise nutzen wollen, legen wir um 12.30 Uhr ab, und motoren die ersten Meilen Richtung Wind. Nach drei Stunden kommt dieser endlich und wir können unter Genua entspannt weiter segeln. Ruhe. Zum ersten Mal endlich wieder Ruhe!! Absolut entspanntes Segeln hoch am Wind - bei knappen 7 Kn Windgeschwindigkeit erreichen wir immerhin 5 kn. Der Wind dreht langsam Richtung West und nimmt dabei stetig zu. Zeit für unseren geliebten Code Zero. Der Wind liegt jetzt bei 10 - 12 kn und das große Segel beschleunigt uns auf 8-9 kn Fahrt durch's Wasser. Das sind die Segelmomente, weshalb wir hier sind! Balsam für die Seele.

Auch das größte Glück währt nicht ewig, daher dreht der Wind weiter nordwärts und unser Kurs wird dadurch immer tiefer und langsamer. Schade, nur noch sechs Knoten Fahrt. Der Wind wird auch weniger, wir erreichen das Kap, hinter dem Sesimbra liegt. Da wir nicht mehr mit wieder zunehmenden Winden rechnen, entscheiden wir uns für Sesimbra als nächsten Hafen. Eine gute Wahl.

Es fängt damit an, dass wir um ca 90 Grad anluven dürfen und so mit dem Code Zero alles aus diesem Wind rausholen, was in ihm steckt. Dazu ein wenig Kapeffekt und los geht's!! 10,5 kn Speed lassen unsere Herzen höher schlagen, unaufhaltsam fliegen wir Richtung Sesimbra.

Immer wieder kommen Böen die Hänge hinunter, die ein munteres und schnelles Segeln garantieren, es ist die Krönung des heutigen Segeltages. Und wie im Drehbuch geschrieben, wird der Wind kurz vor dem Hafen von einem riesigem Hang, eher ein Berg, abgeschaltet und wir bergen die Segel.

Im Hafen werden wir herzlichst von einigen deutschen und deutsch-portugiesischen Seglern empfangen, Leinen werden uns aus der Hand genommen. Herzlich willkommen!!

Damit haben wir nicht gerechnet, zumal unser Revierführer diesen Hafen als nicht so gastfeundlich eingestuft hat. Genau das Gegenteil ist der Fall: total freundliche und hilfsbereite Menschen, super sauberen sanitären Anlagen und unweit vom Hafen gibt es ein Fischrestaurant, das seines Gleichen sucht. Natürlich sitzen wir 2 Stunden später frisch geduscht eben in diesem Restaurant, suchen uns unseren Fisch direkt an der Kühltheke aus und entscheiden uns für Schwertfischsteak.

 

Fischrestaurant bester Güte

Was sollen wir schreiben. Auf unserer Reise erleben wir einen kulinarischen Höhepunkt nach dem anderen. So auch hier. Dazu eine Karaffe Wein, Salat, Kaffee und Nachtisch. Das Ganze für 23 Euro, es hätte in Frankreich das Doppelte bis Dreifache gekostet. Wir fühlen uns hier pudelwohl! (Sorry Lucy: natürlich terrierwohl!!)

Zum Abschluß des Abends kommen noch spontan zwei deutsche Segler an Bord und wir tauschen uns gesellig beim Bier und Wein aus. Segeln verbindet eben.

Nach einer ruhigen Nacht (!) erkunden wir den Ort und genießen unseren ersten Sundowner in einer Bar direkt am Strand, den Atlantik zu Füßen. Jetzt wird uns klar: wir sind angekommen! Wir wollten immer nur nach einem schönen Segeltag  einfach bei angenehmen Temperaturen am Strand einen Drink nehmen, die Füße in den Sand stecken und auf den Atlantik blicken.  Mehr nicht. Wir sind sprachlos. Mindestens zehn Minuten.

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1. Sundowner am Strand

 

Relax.....

 

Sesimbra ist ein kleiner beschaulicher Touristenort mit einer ausgeprägten Fischindustrie. Ein Einheimischer sagt, dass genau hier die neue südliche Klinmazone anfängt, daher sei es hier auch im Winter so ausgesprochen mild. Es ist auf jeden Fall ein Tipp für einen kleinen Kurzurlaub zum Abschalten und Entspannen. Es liegt auch nur unweit von Lissabon.

 

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Sesimbra

 

Dann mal Prost!!

 

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typischer Vormittagsnebel

Und wieder treibt es uns heute Abend in dieses so fantastische Fischrestaurant von gestern Abend und sind wieder begeistert, wobei wir immer noch nicht genau wissen, wie der Fisch heisst, den wir uns aussuchen. Im Anschluss sitzen wir wieder mit den Seglern von unserem gestrigem Empfang und vom Vorabend zusammen und verleben einen wunderschönen geselligen Abend. Das ist es, was unsere Reise neben dem Segeln ausmacht: überall nette Leute mit dem selben Grundgedanken des Segelns treffen, sich austauschen und gesellige Runden haben. Seglerfreundschaften schließen.

Freitag, den 07. Oktober

Der Wetterbericht lockt uns mt leichten, aber viel versprechenden Winden für uns. Eigentlich wären wir gerne noch mindestens einen Tag geblieben, aber wir können einfach diesem verlockendem Wetterbericht für die nächsten Tage  nicht widerstehen.

Ab dem Nachmittag erwarten wir eine einsetzende Brise, die bis zum Sonnenuntergang anhalten soll.  Mittags legen wir ab und eine Stunde später haben wir genug Wind, den Motor wieder abzustellen. Es ist fast wie vor zwei Tagen. Wir fangen hoch am Wind an, dann dreht der Wind und der Kurs wird immer tiefer und langsamer.

Aber erstmal segeln wir hoch am Wind. Zwei Stunden später ist der Wind soweit rübergedreht, dass wir den Code Zero setzen können und gleiten sanft wie eine Feder über den Atlantik, der fast wellenlos vor uns liegt. Es ist ein sehr erhabenes Gefühl und wir genießen diesen Moment mit jeder Sekunde.

Auch heute reicht der Wind bis vor den Hafen namens Sines, den wir nach 36 nm erreichen. Es ist unser letzter Hafen vor der Algarve, die nur gute 6- 10 Stunden Segelzeit entfernt ist. Es scheint so, als wenn der Wind es langsam gut mit uns meint, wofür wir sehr sehr dankbar sind.

Sines ist eigentlich auch sehr schön und sehr sauber und gepflegt. Eine nahezu neuer Ort voller Ferienwohnungen. Wäre da nicht die umliegende Schwerindustrie, verbunden mit dem Tankerterminal hier, ja dann wäre es wirklich sehr schön hier.

Dafür finden wir auf Anhieb wieder ein regional typisches Restaurant, wo deutlich mehr Einheimische denn Touristen sitzen und werden wiederum nicht enttäuscht. Die portugiesische Küche mag vielleicht einfach und rustikal sein, aber sie überzeugt auf ganzer Linie. Vor allem die jeweilige Qualität der Zutaten sowie der Service.

Morgen soll es zur Algarve gehen.

 

 

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