Blog Foxy Lady

Reisen mit einer Pogo

Azoren - Falmouth mit 53 Kn Wind

Vorräte stauen
das Schlimmste ist vorüber...
Materialschonung
zuverlässiger Partner: Wassergenerator
1. Begegnung am Tag danach
Salzschicht danach
Falmouth, 3.größter Naturhafen weltweit
Falmouth Reede
Falmouth
Lymington

 

Horta, 29. Mai 2017 (Mama Ingrids Geburtstag!)

 

Seit 11 Tagen sind wir in Horta und hoffen auf ein gutes Wetterfenster für unsere Überfahrt nach Südengland. Heute soll es soweit sein. Noch bestimmt allerdings Regen und Flaute das Wetter hier, daher haben wir noch Zeit zum Essen gehen, Mama zum Geburtstag gratulieren und um Abschied von Horta nehmen. 

Ablegen. Segel setzen. Die letzte Runde in der Bucht -  Doris und Kalle und andere Segler verabschieden uns dann auch lautstark mit Tröte und großem Hallo! Wieder einer dieser unvergesslichen Momente....

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Horta mit Wiedersehen!

keep smiling, Happyfish!
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Porto Pim
Blue Sun
Grosses Wiedersehen!
Der grosse Krater,. heute Naturparadies
grüne Insel
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das neue Land durch Vulkanausbruch 1957
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verewigt auf der Kaimauer
keep smiling, Happyfish!
selbst hier Müll angespült. Rettet die Meere!

 

Die Insel Faial, insbesondere die Hafenstadt Horta mit ihren 2.400 Einwohnern halten, was sie beim ersten Eindruck versprechen. Die Insel ist sehr grün und strahlt eine besondere Ruhe aus. Die Menschen hier scheinen keine Hektik zu kennen, sind nahezu immer freundlich und hilfsbereit, hier fühlt man sich wohl. Insbesondere, wenn man gerade den Atlantik überquert hat. Horta erscheint uns wie ein magischer Hafen, mitten im Atlantik. Hier treffen sich die Langfahrtsegler, egal, mit welchem Boot. Alle haben das gleiche Meer, das gleiche Wetter, die Naturgewalt Atlantik erlebt. Keiner muß sich besonders hervortun. Hier kommen alle vorbei, die von West nach Ost wollen. Egal, ob es zu den Kanaren geht, in das Mittelmeer oder in die Nordsee. Alle haben die Macht des Atlantik gespürt, Wale und Delfine in ihrer natürlichen Umgebung gesehen.

Dann ist da noch Peter Cafe Sport, der Treffpunkt der Segler. Museum, Kniepe, Restaurant, Boutique in einem. Hier ist immer was los. Einen Gin Tonic hier zu trinken ist Pflicht sagt man. Das ist gute alte Sitte...es bleibt meistens nicht bei einem. Man sitzt an einem Tisch mit Seglern aller Nationen, prostet sich zu, geniesst das Leben untereinander. Ein Mekka für Segler.

 

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Ankunft Azoren!!

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Nach der Welle!
abtauchen...
Delfinbesuch
Marina Horta
Im Hintergrund der Pico

 

Nach 16 Tagen haben wir es geschafft, von den Bermudas nach Horta zu segeln. insgesamt 6 Flautentage, 2 Tage Kreuzkurse bei bis zu 24 Knoten Wind, 2 Sturmtagen mit bis zu 45 Knoten Wind und 6 Tagen herrlichen Segelns haben wir Horta gLücklich erreicht. 

Was war schlimmer? Die Flautentage, von denen wir uns eine Nacht haben total treiben lassen, haben doch sehr unsere Nerven und Biervorräte beansprucht. Die stürmischen Tage dagegen waren anstrengend, aber aufregend, spannend und meilenbringend. Trotz eines dramatischen Knock downs, bei dem Kerstins grosse Reisetasche mit vielen anderen Dingen, die sich auf der Steuerbordseite befanden, quer durch den Salon, diagonal vom Kopfende Steuerbordkoje hin zum Fußende Backbordkoje geflogen sind und deren Inhalt wie an einer Pinnwand an der Bordwand danach  verteilt war. Eine Riesenwelle von ca sechs Metern Höhe hatte uns volle Breitseite erwischt, nachdem wir durch eine 45 Knotenbö so angeluvt sind, dass wir quer zur Welle kamen. Das ganze, weil in diesen Minuten der Wind um ca 40 Grad drehte und unser Autopilot natürlich mitdrehte. Das war schon sehr beeindruckend, welche Kraft in solchen Wellen steckt. Keine fünf Minuten später sind wir auf den anderen Bug gegangen und es wurde wesentlich besser. 

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Zwischenstopp Bermuda

Uns geht es super! Wir sind am 20.04 von Tortola aus Richtung Azoren aufgebrochen. Wir hatten vier Tage lang am-Wind Kurse bei zunehmenden Winden und Wellen und wurden entsprechend durchgeschüttelt. Die Wellen kamen so spitz, dass wir uns immer öfter nach den Wellen ausgerichtet haben und sind meist mit einem Schrick in den Schoten unterwegs gewesen, konnten jedoch, als wir es wollten, keinen direkten Kurs Azoren anlegen. Alles kein Problem, das sehen wir ja sportlich, aber als dann der Wetterbericht verkündete,dass es die nächsten fünf Tage so bleiben soll, Tendenz eher zunehmend, da haben wir uns entschieden, nach Bermuda abzudrehen. Wir konnten auf Halbwind abfallen und sind dann 1,5 Tage zu den Bermudas gesegelt. In der Spitze dann mit kleiner Fock im zweiten Reff sind wir dann mit bis zu 12 Knoten unterwegs gewesen. Das hat dann die vier Tage am Wind Segeln wieder ausgeglichen, es hat viel Spaß gemacht. Die ersten fliegenden Fische landeten wieder nachts am Deck. Ansonsten haben wir nur beim Verlassen der BVI drei Delfine gesehen, das war es dann die ganzen nächsten Tage. keine Wale, Delfine oder ähnliches. Langsam wird es kälter, immer öfter kommt die Fleecejacke zum Einsatz. Am vorletztem Tag vor den Bermudas kam sogar das Ölzeug zum Einsatz, sogar mit Segelstiefeln, die Barfussroute scheint langsam vorbei zu gehen. Aber wir freuen uns darauf, die Merinounterwäsche irgendwann wieder rauszuholen und sich einzukuscheln. es war doch verdammt viel Sonne die letzten Monate, teilweise einfach zu viel. Wir freuen uns auf unsere Familien und Freunde, ja sogar auf die Arbeit. wir müssen uns ja auch nicht beschweren, noch haben wir knapp zwei Monate Reisezeit vor uns, auf die wir uns schon riesig freuen. Auf dem Wasser zu sein für mehrere Tage ist so eine Wohltat für Körper und Geist, es macht einen entweder süchtig, oder es schreckt einen ab. Uns macht es süchtig. Mal schauen, ob es so bleibt am Ende unserer Reise.

Bermuda gefällt uns ausgesprochen gut, gerade nach den doch herz-und seelenlosen British Virgin Islands. Die Menschen hier sind sehr freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit. Überall haben wir viel Spaß und werden mit offenen Armen aufgenommen.

Am Sonntag, den 30.04. werden wir wohl wieder Richtung Azoren aufbrechen, es sind ja nur noch 1.850 Meilen, die Wetterprognose sieht vielversprechend aus. Das Boot ist in einem sehr gutem Zustand.

Auf Tortola konnten wir unser Dinghi mit Aussenborder und unsere 50 Meter Ankerkette verkaufen. Nun ist Foxy Lady um ca 200 kg leichter und fängt wieder an, richtig gut zu laufen. Natürlich sind wir noch zu schwer, aber der Unterschied ist schon riesig, wir kommen wieder früher ins Gleiten, alles läuft leichter, wir haben mehr Spaß!

Wir liegen jetzt hier mit mehreren europäischen Yachten, die alle auf dem Weg zu den Azoren waren und hierher abgedreht sind.

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Uns geht es gut - PC kaputt - wollen nach Ostern zu den Azoren segeln! Solange genießen wir die British Virgin Islands! Pelikane und Schildkröten, türkisfarbenes Wasser, Strand und Palmen. Schnorcheln, Segeln und Genießen sind unsere Aufgaben. Boot ist fit. Wir auch für die nächsten 2.600 Meilen zu den Azoren!

Jetzt geht es für uns auf den Rückweg, dass wird spannend! Wetter könnte nächste Woche passen! Wir sind voller Vorfreude auf die Reise, insbesondere auf die Azoren!